Was ist meine Berufung? - Teil 2

Was ist meine Berufung? – Teil 2

Hilfe! So viele Talente, Interessen und Ideen… aber was davon ist meine Berufung?
Bei meinem letzten Artikel aus der Reihe „Wie finde ich meine Berufung?“, habe ich ein paar Tipps zusammengefasst, wie man begreift, wo die eigenen Stärken liegen.
Dieses Problem tritt häufig auf, wenn man vielseitig begabt ist. Wie kann man sich da nur für das Eine entscheiden?
Besonders schwierig wird es, wenn es darum geht seinen Traumberuf zu finden.
Der eine hat Glück und er findet schnell den Beruf, für den er brennt und durch den er seine Berufung findet.

Aber was tun, wenn man nicht zu dieser Art von Menschen gehört?

Und wie findet man einen Beruf, der alle eigenen Interessen vereint?

Ich zähle mich zu den Menschen, die immer Abwechslung brauchen und viele Leidenschaften haben: ich lese gerne und viel Bücher, ich interessiere mich für Mode, schreibe gerne, fotografiere und das Reisen macht mich glücklich.

Mittlerweile habe ich einen Ausgleich durch meinen Blog gefunden. Das macht mir richtig Spaß, weil ich hier viele Interessen vereinen kann – hier bin ich mein eigener Regisseur.

Aber was muss man tun, wenn es darum geht einen Beruf zu finden, mit dem man Geld verdient?

Die Problematik greift Barbara Sher in Ihrem Buch „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“

In dem Buch greift sie auf den Begriff „Scanner“ zurück.

Wer oder was ist ein Scanner?

Scanner ist eine Art von Mensch.
Er weiß, dass er vielseitig begabt ist. Er will sich aber nicht auf ein Projekt bzw. einen bestimmten Beruf festlegen.
Er hat Angst, all seine Talente in seinem Leben nicht realisieren zu können.
Aus diesem Grund will er all seine Begabungen gleichzeitig ausleben, was meistens zu keinem Erfolg führt.

Warum ich das Thema aufgreife?

Ich z.B., bin ein typischer Scanner. Und wisst ihr was? Ich bin nicht die Einzige!

Dank dem Buch setzte ich mich eine lange Zeit mit dieser Thematik auseinander und habe mittlerweile ein paar wichtige Erkenntnisse dazugewonnen, die für mehr Klarheit in meinem Kopf gesorgt haben:

1. Ich bin bei weitem kein Loser, wenn ich mich nicht für eine Sache entscheiden kann. Jetzt weiß ich wenigstens woran es liegt. Genauso geht es auch vielen anderen da draußen, deswegen teile ich es hier mit dir.

2. Um sich nicht in den eigenen Interessen zu verlieren muss man sich 1-2 wichtige Projekte aussuchen und sie bis zum Ende hin durchziehen.

Das heißt: im Leben muss man immer Entscheidungen treffen, man kommt nicht drum herum. Je früher, desto besser. Für mich wurde klar: erst dann, wenn ich mich auf eine Sache konzentriere, kann ich damit Erfolg erzielen.

Aber welchem Projekt muss ich mich widmen?

Erstens, musst du dir einer Sache bewusst werden: wenn Du dich für ein Projekt entscheidest, heißt es nicht, dass du nur dieser einen Sache dein ganzes Leben widmen musst.

Kennt ihr den ZDF-Moderator Tobias Schlegl, der nach mehreren Jahren erfolgreicher Karriere beim Fernsehen einfach den Job gekündigt hat um Notfallsanitäter beim Roten Kreuz zu werden?

Widme dich dem Projekt, bei dem du spürst, dass es kaum Widerstand gibt. Manchmal fügt sich alles von alleine und du bekommst Bücher zu dem Thema geschenkt, dass dich brennend interessiert. Oder du lernst Menschen kennen, die in der Branche tätig sind etc.
Im Laufe deines Lebens erhältst du kleine Zeichen und Andeutungen, die dir helfen, weiterzukommen.

Übrigens: in dem genannten Buch gibt es viele Hinweise, zu welchem „Scanner-Typ“ (ja, es gibt sogar mehrere Typen) du gehörst und welcher Beruf zu dir am besten passen könnte.

Als letztes musst du einen Plan deiner Schritte ausarbeiten und, wie du bei deinem Vorhaben erfolgreich wirst. Am besten Deadlines setzen und auch einhalten!

Und wenn du zwischendurch mehr Motivation brauchst, schaue hier vorbei:)

Also ran an die Arbeit! Bleib an der Sache dran und glaube an dich!

Hast du dich auch als Scanner wiedererkannt? War dieser Artikel für dich hilfreich?

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