Hallo meine Lieben,
ich melde mich aus dem sonnigen Florida wieder. Unser Roadtrip „Quer durch die USA“ startete vor ein paar Tagen entspannt in Miami. Weiter geht es für uns nach Miami & Fort Lauderdale 1200 km gen Norden in ein kleines, aber feines, aus vielen Hollywood-Produktionen bekanntes Südstaaten Nest namens Southport. Darüber berichte ich aber an anderer Stelle.
Zuerst stelle ich euch nämlich meinen Quick Guide für Miami vor. Enjoy))
Ist Miami wirklich so cool, wie alle meinen? Und was ist an dieser Stadt so besonders?
Ich habe mir viel Geiles von der Stadt erzählen lassen, deshalb waren meine Erwartungen so hochgeschraubt, dass ich bei der Landung am Miami Flughafen Angst hatte voll enttäuscht zu werden.
Aber wisst ihr was?
Miami hat meine Erwartungen noch übertroffen.
Miami – das Traumziel von vielen Touristen…Die Stadt war der erste Stopp auf unserem USA Road Trip.
Das Erste, womit ich mich aber anfreunden musste war die Luft – unheimlich warme Luft, mit viel Feuchtigkeit! Nach jeden 2 Stunden hat man das Gefühl gebadet zu haben und zwar nicht im Atlantischen Ozean, sondern in Schweiß. Hohe Temperaturen sind von Juli bis September typisch für Miami. Das Zweite, was mich gewundert hat, war…die Sprache! Ähm..spricht hier eigentlich jemand Englisch? Man hörte überwiegend Spanisch sprechende Latinos. Wie ich später erfahren habe, halfen die Lateinamerikanischen Einwanderer viel bei dem Aufbau der Stadt, so entwickelte sich Miami zur Latino-Metropole.
Und das Letzte: Warum ist hier eigentlich SO verdammt schön?
Die zahlreichen Palmen und tropischen Blumen verdecken die Betonbauten und machen somit die Stadt zu einem paradiesischen Ort.
Bei einigen Bloggern habe ich bereits über Miami gelesen und dabei wurde immer nur über South Beach in Miami Beach berichtet (ist übrigens eine eigene Stadt und gehört nicht zu Miami).
Somit stellte ich hier mein Mini-Guide für Miami zusammen, um zu zeigen, dass es dort mehr als nur einen super Strand gibt.
Also, los geht’s!
Begonnen haben wir unseren Bummel auf dem Ocean Drive in South Beach von Miami Beach.
Vorbei an den weltberühmten, pastellfarbenen Häusern und Hotels, wie der Rokoko-Villa (1116 Ocean Dr.) vor welcher Gianni Versace 1997 ermordet wurde.
Durch die Zeitumstellung fing unserer Tag bereits um 6 Uhr morgens an. So konnten wir ein paar Stunden Ruhe an dem sonst von Touristen überfüllten Ocean Drive genießen.
Morgens ist das News Café (800 Ocean Drive, newscafe.com) mit seinen zahlreichen Tischen direkt an der Straße ein beliebter Ort zum Sehen und Gesehen werden.
An der 7th Street bogen wir weiter in die Geschäftsstraße Washington Avenue rechts ab. Süße bunte Häuschen und gigantische Palmen sind dort garantiert.
Miami kommt einem sehr hell und farbenfroh rüber. Erstens, gibt es in der Stadt viel Grünes, wie ich bereits erwähnte. Zweitens, spielt eine große Rolle die Art Déco-Architektur, was karibisches Flair verbreitet. Dazu kommen noch die superreichen, die in bunten Sportwagen protzen.
Man fühlt sich direkt wie im Urlaub. Arbeiten? Neeeein! Hier geht es nur um Spaß. Geld haben wir doch genug:)
Tatsächlich hatte man das Gefühl hier laufen nur Töchter und Söhne der Millionäre rum. Und wir mittendrin.
Weiter nach Norden, kurz nach der 14th Street kreuzt Espanola Way, eine schmale Gasse aus den 1920er Jahren. Die ganze Kulisse mit mediterranen Fassaden ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Einige Schritte weiter nördlich folgt dann die Lincoln Road Mall – eine wunderschöne Einkaufsstraße aus den 50er Jahren. Luxusboutiqen rechts, Luxusboutiqen links…Die Shopaholics können hier ihre Seele baumeln lassen.
Nicht weit von dieser Einkaufsstraße entfernt ist das Holocaust Memorial. An der Stelle muss ich ein Lob an die Architekten aussprechen, denn es ist das Einzige von vielen Memorials, das wirklich meine Seele berührt hat. In 50er Jahren lebten in Miami sehr viele Juden, die meisten sind in der Nazizeit aus Deutschland geflohen. Sie verhalfen der Stadt bei dem Aufbau zum damaligen Boom.
Nach diesem angenehmen Spaziergang sind wir zu unserem Mietwagen zurückgekehrt und durch Collins Avenue nach Norden Richtung der Stadt Miami gefahren. Auf der Collins Avenue bitte die Augen offen halten, denn hier stehen gigantische, schicke Hotels wie das Delano Hotel, Eden Roc Hotel etc. Also Kameras bereithalten.
Abends würde ich auf jeden Fall raten zurück nach South Beach zu fahren. Im Dunklen eröffnet sich das Szeneviertel in Neonlicht von einer anderen Seite. Die schönen und reichen kommen zu den Abendstunden mit den besten Outfits und den schnellsten Autos um zu sehen und gesehen zu werden. Laute Musik und schnelle Wagen. Hier kommt man sich wie in einer Filmkulisse vor.
Nein, besser gesagt, wie in einem Musikvideo von irgendeinem typischen Rapper mit heißen Chicas, goldenen Ketten, Pool-Partys und Cabrios.
Tja, so banal es auch klingen mag, aber die Stadt hat mich, wie auch viele andere eingefangen….
Noch zu empfehlen:
– Everglades Nationalpark besuchen, der etwa 20 Min. von der Stadt entfernt ist (erwartet habe ich tausende, aus dem Wasser springende, gefährliche Krokodile zu sehen, mit Action und allem drum herum, gesichtet haben wir nur noch 2 langweilige Reptilien, dafür lohnt sich aber die Fahrt an sich durch die Everglades).
– Die, die ein kubanisches Miami erleben möchten, müssen die sogenannte la Calle Ocho durchfahren, oder am besten ein paar Blocks zu Fuß erkunden. Hier herrscht ein ganz ungewöhnliches Straßenbild: spanische Bezeichnungen an den Läden, Gemüseauslagen auf den Gehsteigen und bunte Schaufenster.
– Ein Abstecher zum Downtown ist ein Muss in Miami. Hier fährt auch eine einzigartige Blockbahn. Aus dieser geräuschlosen, vollautomatisierten Bahn kann man eine schöne Aussicht auf die Innenstadt gewinnen.
– Am späten Nachmittag kann man noch einen Bummel im Bayside Marketplace am Hafen unternehmen. Hier reihen sich verschiedene Boutiquen, Souvenirläden und kleine Restaurants mit Live-Musik.
– Sehr zu empfehlen ist der Art District namens Wynwood.
Hier noch ein paar Eindrücke in Bildern:
to be continued…